Freitag, 2. August 2013

[Rezension] Luca di Fulvio: "Das Mädchen, das den Himmel berührte"

Dieses Buch hat meine Mutter mir geliehen. Ich wusste noch, dass ich vor Jaaaaaaaaaahren vom gleichen Autoren den Titel "Der Junge, der Träume schenkte" gelesen habe, welcher mir sehr gut gefallen hat. Daher habe ich mich gefreut, erneut etwas von Luca di Fulvio lesen zu können. 
Worum geht`s in "Das Mädchen, das den Himmel berührte"? 


Klappentext: 


"Wie wird ein junger Tagedieb, der seine Kindheit in einer Höhle verbracht hat, zu einem glühenden Verfechter der Freiheit? Wie wird ein jüdischer Betrüger zu einem berühmten Arzt? Und wie wird ein junges Mädchen ohne Perspektive zu einer einflussreichen Modeschöpferin?Die Antwort liegt in Venedig. Denn dort, im Labyrinth der Gassen und Kanäle der geheimnisvollsten Lagune Europas, zwischen der Pracht San Marcos und dem Elend der Spelunken von Rialto findet sich das gesamte Panorama des Lebens."

Die Geschichte spielt im Venedig des Mittelalters und dealt mit den ganz großen Themen. Es ist fast müßig, die ganze Palette der Themen aufzuzählen: Antisemitismus und die Verzweiflung daran und der Kampf dagegen. Die erste große Liebe, erwachendes Begehren und die Emanzipation von den Eltern. Erwachsen werden. Prostitution. Freundschaft. Das Streben nach Unabhängigkeit und Freiheit. Hexenprozesse in der unlogischen Welt des Mittelalters. Und das sind noch nicht alle.

Erfreulicherweise wird der Roman all diesen Themen gerecht. Ich bin keine Spezialistin für das Venedig des Mittelalters, könnte mir aber vorstellen, dass die Atmosphäre, die Abfälle und das menschliche Elend sich so oder so ähnlich dargestellt haben. Bei der Lektüre sollte man nicht zu zartbesaitet sein, da viele Beschreibungen doch recht detailliert sind. Weiterhin ist eine Warnung zum Thema Antisemitismus angebracht, da sich antisemtische Beschimpfungen in der wörtlichen Rede finden und zwar nicht zu knapp. Wer weiß, dass es sie oder ihn triggert und die Laune verhagelt, sollte das Buch liegen lassen.

Die Personen des Buches sind detailliert aufgebaut und glaubwürdig dargestellt. Das gilt auch für die Nebenfiguren der unendlich vielen Nebenhandlungen, die sich durch die Geschichte winden, kurz untertauchen und dann wieder ihrem Höhepunkt zusteuern.

Der Roman ist spannende von Anfang bis Ende und ich kann eine Leseempfehlung aussprechen! 

Überbordend vor Einfällen, detailliert und anschaulich in der Personenbeschreibung wie in der Schilderung der historischen und kulturellen Umstände konnte ich das Buch kaum zur Seite legen.


Kennt ihr den Autoren schon und habt das Buch vielleicht auch schon gelesen? Hat es euch auch so gut gefallen?

Genießt die Hitze!!                                                Katharina

3 Kommentare:

  1. Guten Abend!

    Gerade war ich (nach zugegeben eeetwas längerer Zeit) mal wieder auf deinem Blog und sehe, dass du das Buch rezensierst hast:-)
    Es lag den ganzen Sommer im Bücherregal, und welch lustiger Zufall, meine Mutter hat es mir auch geliehen, hihi.
    Ich bin übrigens die Simone, aka Cody McFadyen, und wollte dir "schon" im Juni einen Kommentar da lassen, dass auch ich es eeendlich geschafft habe, den Menschenmacher zu Ende zu lesen, aber leider ging deine Kommentarfunktion noch nicht:-(
    Ach so, ich fand es nicht berauschend, habe es auch schon fast vergessen, doch, seehr überzogen zum Ende hin.

    Alles Liebe,

    Simone

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    1. Ach toll, dass du Bescheid gesagt hast , wie es dir dann gefallen hat! :-D Danke sehr dafür. Cody McIchwürfelekligeDingeundschreibsieinmeinBuch. Wurgs.

      Das hier ist echt süß. Sag dann gerne noch mal Bescheid. ;-)

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  2. Ach, vergessen, jetzt freu ich mich ja, dass dieses Buch laut deiner Rezension was Besseres verspricht! :-))

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Danke für deinen Kommentar!
Ich habe nichts gegen Bloglinks, gucke aber sowieso bei jedem unbekannten Namen mal rüber. ;-)
Einen schönen Tag wünsche ich!