Montag, 25. Februar 2013

Hilfe, Spam! Kommentarfunktion modifiziert

Seit Tagen bekomme ich tägliche etwa 10 englischsprachige Spammails. Dieser werden im Blog automatisch rausgefiltert, ich bekomme aber eine Benachrichtigungsmail auf mein Smartphone und das nervt unendlich.

Oh, toll, ein Kommentar! denke ich und lese irgendeinen Crap über Holzfußböden und mögliche Verbesserungen meines Google-Rankings. Ich mag das nicht mehr.

Ihr könnt darum hier vorerst leider nicht mehr anonym kommentieren, es geht mit einer open ID, allerdings weiß ich noch nicht, was das ist. :-D

Ich werde von Zeit zu Zeit überprüfen, ob es besser geworden ist und die anonymen Kommentare dann wieder zulassen.

Liebe Grüße!          


Katharina

Sieben Dinge... #1


... die ich am heutigen Sonntag mit meinen Händen getan habe. Eine tolle Idee von Frau Liebe, die ich seit Monaten, ach Jaaaaaaaaaaahren! auf diversen Blogs mit Interesse und Gewinn betrachtet habe. Und heute auch aus dem Hause Ahora Mismo. Die Fotos wurden mit Instagram gemacht und bearbeitet. 
Wie gefällt Euch das Konzept? Kennt ihr die Rubrik?


1. Bettwäsche einsortiert. Diese hier gehört dem Goldkind, meine Mutter hat sie in den Tiefen ihres Dachbodenfundus gefunden.

2. Fliesen gewischt. Muss auch mal sein. Rosa Malfarbe ist des Teufels und klebt in den Fugen.

3. Das Maulwurfsspiel gespielt und absichtlich verloren. Ich wollte das Risiko nicht eingehen, die Sirene anzuschmeißen, indem ich meine Männeken zu erst ins Häuschen einziehen lasse. Allerdings habe ich es gewagt, ihn einmal rauszuschmeißen, da hat er geweint. :-/ Da kneife ich lieber beide Augen feste zu und schustere ihm die Chancen zu.


4. Blumen gegossen. Diese Primel hat sich das Goldkind ausgesucht. Eigentlich habe ich einen hellgrünen Daumen, momentan gieße ich aber zu wenig.


5. Meine Nägel mit dem schönen neuen Essie "All Tied Up" lackiert. Eigentlich wollte ich standhaft bleiben, aber uneigentlich musste er sofort mit. Das Bild ist im Kunstlich entstanden und stark bearbeitet, falls euch der Farbton interessiert kommt noch was nach. Ich finde den Ton ganz toll, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Goldschimmer auf dem Nagel stärker rauskommt

6. Ich habe eine Liste mit kosmetischen Neuanschaffungen angelegt. Dafür, dass ich dachte, dass es nicht so viel war, habe ich doch ordentlich zugeschlagen. Diesen Monat waren es vor allem Kajals diverser Marken und Lidschatten von Catrice. Mir fällt positiv auf, dass unter "Pflege" alle Produkte Naturkosmetik sind. ;-) Ich hab`ne säuische Handschrift, oder?


7. Einen Keks-Käsekuchen gebacken und dann Goldkinds Alex stibitzt, um ihn als Kuchenräuber zu fotografieren. Sieht gut aus, oder? Ich war ganz stolz auf meine tolle Foto-Idee. Der Kuchen war übrigens auch total lecker. Das Rezept findet ihr hier.


Katharina

Donnerstag, 21. Februar 2013

Blogschau #4: Ende Februar 2013



Dieses Jahr habe ich noch gar keine Blogschau veröffentlicht! So was.... Das muss ich schnellstens nachholen, bitte sehr! 


Was habe ich in den letzten Wochen online  gelesen?
Unmengen an Sachen, ein paar davon teile ich mit Euch. Ich hoffe, es ist etwas nettes für Euch dabei - lasst es mich wissen! 
 Hier also mal wieder klickenswertes aus der Welt der Blogs 



Die Beauty Beauftragte zeigt wunderschöne Arabic Eyes, die sie im Rahmen des Nachgeschminkt-Projektes von Der blasse Schimmer  geschminkt hat.





 Schminknerd zeigt hier ihre neueste Errungenschaft, den Dior Addict Diorkiss mit Vergleichs - Swatches und tollen Fotos. So wie das da links. Will man doch sofort aber so - focht nachkaufen, oder? 


Bei Mädchen kann man bis heute abend noch ein schönes großes Bügelmotiv in Herzform mit Vogel und Blumen gewinnen. Guckt mal hier!  Ich habe jetzt natürlich meine eigenen Gewinnchancen geschrumpft, seht ihr, wie gut ich zu euch bin? 



Mrs. Melting Pot zeigt Swatches der neuen P2 - Kajalstifte und eine tolle Augenpinselei  damit.
Die Frau hat einfach so hammerkrasse Wimpern. Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiid! 



Und im Kontext von Otfried Preusslers Tod stellt die Mädchenmannschaft fest: Es muss weiter über den alltäglichen Rassismus in Deutschland gesprochen werden: Preusslers Debattenvermächtnis.




Viel Spaß beim Lesen! 



Katharina

Mittwoch, 20. Februar 2013

[amu] A funky soul loves a Copperwear Party in Miami Peach







Jaha, auch wenn ich hier ständig Kinderwindeln
wechsel und Duplosteine in Richtung Aufbeahrungskörbe schmeiße, um mir den Anschein von  Kontrolle Übersicht   etwas Ordnung zu halten schminke ich mich immer noch täglich. 
Außer, wenn ich nur mit den Kindern zu Hause rumgammel und Duplosteine schmeiße, aber manchmal dann erst Recht. Ich zeige es nur leider hier nicht so oft her, weil das Hochladen und Zuschneiden und so ja doch ganz schön Arbeit macht.... 
Schade eigentlich, denn ich schminke so schöne Dinge! :-D 

Aber heute! Heute aber! Sehet her, es ist nämlich dem ekelhaften völlig unfrühlingshaft grieseligen Schneegestöber zum Trotz glimmerig glamourös geworden. Finde ich, und ich muss es ja wohl wissen.









Ganz klassisch eigentlich_
heller Ton überall, noch n heller Ton ganz oben drüber, dunkler Ton für die Mehrdimensionalität, interessanter Kajal drüber und wumms. Ich stelle zunehmend fest, dass die Brille ganz schön Farbe schluckt und da ich sie immer immer trage, könnte ich da echt noch mutiger sein, soll heißen bunter. Oder mindestens intensiver und krasser schichten.


Verwendet habe ich:

Rival de Loop Lidschattenbase
Catrice e/s Welcome to Miami Peach (hier schon mal vergleichsgeswatcht und hier schon mal kurz und faul gezeigt) auf dem ganzen Lid und dem Augeninnenwinkel
Catrice e/s Bring me frosted cake unter dem Brauenbogen
Catrice e/s My first Copperwear Party in der Lidfalte und auf dem hinteren Drittel des Lids
Zoeva Graphic Eyeliner Funky Soul (Voll funky, oder?)
Essence I love Extreme Mascara
Catrice Augenbrauenpuderduo, heute mal dunkler als sonst

Ansatzweise zu erkennen ist noch das Rouge, das ist das wunderwunderschöne Catrice Unbeleaf`able Blush CO1 Dancing Nymph (Seltenst so einen bescheuerten Namen gehört oder gelesen ey!) aus der Nymphelia LE, hier schon mal gezeigt. Wo ich den alten Post grade betrachte, wird mir ganz wehmütig ums Herz. Denn der so schöne und behechelte und ungefähr zeitgleich erworbene Essence Marble Mania Blush lebt nicht mehr. Ja, ihr habt richtig gelesen.
In seiner ganzen rosafarbenen gemarbelten duftenden Schönheit ist er von einem süßen dicken Baby erwischt und auf den Fliesen unseres Bades nachhaltig zerschmettert worden. Das Kind hat mittlerweile mehrere Lidschatten und das Marblemania und das Dates on Skates, ebenfalls limitiert von Essence auf dem Gewissen *heul*.

Und das kommt so:

Ich will in den Spiegel gucken und irgendwas machen. Das Baby weint und will auf den Arm.
Ich = Gewissenskonflikt, Babyweinen geht ans Herz, es nervt aber auch immens, nie etwas machen zu können.
Ich = Aha! Kompromiss! Baby auf den Arm, weiter in den Spiegel geglotzt, einhändig Lippenstift aufgetragen oder ähnliches.
Baby= Boah, besser als auf dem Boden aber voll öde hier! Was ist denn das? Eine Kiste? Da sind Sachen drin! Lustig! Ich zieh mal, Mama guckt ja nicht. Ob das nach unten oder nach oben fällt, wenn ich das loslasse? Ich probiers mal! Hupps!
Blushes & Lidschatten so: *schepper, brösel, krümel*

Ich habe mir aber im Sinne der Nachhaltigkeit verboten, die zerkrümelten Lidschatten und Blushes wegzuschmeißen (nur bei dem Marble  Mania war nix mehr zu machen, der hat mir alles mit rosa Glimmerbröseln eingesaut) und mir vorgenommen, die trotzdem aufzubrauchen, auch wenn es eine Sauerei ist.

Wie die Brösel so aussehen, zeige ich euch im nächsten Post. :-D 
Und eine Blogschau steckt auch in der Pipeline.
Habt einen tollen Abend! 

Katharina





Montag, 18. Februar 2013

[Anne] Nachschlag: Die Konsistenz der Wolkenseifen Deocremes

Ich hatte die Wolkenseifen Deocremes schon mal hier vorgestellt und angekündigt, dass Katharina und ich weitere bestellt haben. 


Nun sind sie da: drei neue Deocremes in meinem Badezimmer. I freu mi! 
Zu den Gerüchen möchte ich erst nach einiger Benutzung etwas schreiben, aber über den Duft von Masculin kann ich schon sagen, dass ich ihn sehr angenehm und männlich, aber nicht zu stark finde. Ich schenke ihn meinem Freund, mal sehen wie er an ihm riecht – ich werde berichten. Heute möchte ich Euch ein paar Fotos zeigen, die die Konsistenz und Handhabung erklären: 
 Foto 1 zeigt ganz gut, wie körnig die Deocreme in der Packung ist.

Foto 2 zeigt die noch körnige Creme auf dem Finger. Eine Fingerspitze reicht pro Achsel aus.



 Foto 3 zeigt die Deocreme ein wenig verrieben auf dem Finger. Die Körperwärme macht die Creme weich.

Foto 4 zeigt die Deocreme mehr verrieben. Jetzt ist sie von der Körperwärme schon schön weich. Dann kann man sie dann gut verteilen.



Bis nächstes Mal! 



Sonntag, 17. Februar 2013

[Anne] Review Luvos Heilerde Gesichtspeeling


Luvos – Naturkosmetik mit Heilerde
Soft-Peeling-Maske mit Pfirsichkernöl

Gestern habe ich mir diese Maske im Bioladen für 1,15 Euro gekauft. Es sind zwei Beutel, also wohl für zwei Anwendungen gedacht. Die Maske verspricht eine porentiefe Reinigung und ein geklärtes Hautbild.

Kaufmotivation:
Ich wollte mal wieder ein Peeling anwenden, das nicht zu aggressiv ist, da meine Haut momentan ziemlich trocken ist von der andauernden Kälte und der Heizungsluft. Gleichzeitig finde ich meine Poren momentan ziemlich groß, was vielleicht auch mit dem Klima zu tun hat. Ich benutze dann häufiger mal das Dr. Hauschka Gesichtsöl, weil danach meine Poren immer sehr fein sind, aber selbst das hat in der letzten Woche nicht geholfen, also wollte ich es es mal mit dieser Maske versuchen. Ich habe schön öfter gelesen, dass Heilerde die Poren verfeinern soll und hab eigentlich auch vor, einen Monat vor meiner Hochzeit anzufangen, regelmäßig Heilerde-Masken zu machen, damit ich dann am großen Tag eine Pfirsich-Haut habe. Mal sehen, wie das dann läuft, ich werde berichten.

Mit Heilerde für die Haut habe ich aber bisher noch nicht viele Erfahrungen. Nur zum Haare waschen benutze ich öfter Lavaerde, aber das ist wohl nicht dasselbe, wenn ich richtig informiert bin. 
Kennt sich da jemand besser aus?
 Die Lavaerde wirkt ganz gut gegen schnell fettende Kopfhaut und Schuppen (dazu plane ich einen anderen Post und bitte um Geduld :-)).

Herstellerversprechen:
Laut Luvos nimmt Heilerde überschüssiges Hauttalg auf und sorgt so dafür, dass die Haut nicht fettig ist und das Entstehen von Unreinheiten gehemmt wird. Diese Maske im besonderen wird folgendermaßen beschrieben:
„Ein natürlicher Peeling-Aktivkomplex löst sanft abgestorbene Hautzellen, regt die Zellerneuerung an und wirkt regulierend auf den Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Mineralien und Spurenelemente der Heilerde binden überschüssiges Fett und Schmutz, Hautunreinheiten werden porentief entfernt und Irritationen vorgebeugt. Die Haut fühlt sich glatter, weicher und geschmeidiger an.“


                                           Anwendung:
Wie man es von einer Erde erwartet ist die Heilerde braun – genauer gesagt: ocker (siehe Foto). Sie ist cremig und lässt sich gut im Gesicht verteilen. Aber: es gibt keine Peelingkörner! Ich hab mich total gewundert, dachte aber dann „Ok, die trocknet jetzt so im Gesicht, dass ich danach mit etwas Wasser ein Peeling aus der getrockneten Erde mache und beim Abwaschen der Maske die Haut peele.“ Dem war dann aber nicht so. Die Maske ist nämlich gar nicht so durchgetrocknet, wie ich das von anderen Erde-Masken kenne, sondern cremig geblieben. Ich habe sie dann also nach 10-15 Minuten abgewaschen, mein Haut war danach weich und fühlte sich frisch an und ich finde auch meine Poren gerade ganz ok, also nicht zu groß. Die Wirkung ist also ok, aber es gibt eigentlich keinen Peelingeffekt in dieser Peeling-Maske. Hab ich in der Anwendung was falsch gemacht? Oder ist das Peeling in der Maske einfach so soft, dass man es gar nicht mitbekommt?

Ergiebigkeit:
Ein Plus: Die Maske ist total ergiebig. Die Menge, die Ihr auf dem Foto in meiner Hand seht, reicht schon fast für ein Gesicht (auf das Dekolleté mach ich die Maske nicht, weil ich nicht möchte, dass die Haut dort trocken wird). In dem angebrochenen Beutelchen ist noch mindestens einmal dieselbe Menge vorhanden und ein ganzes, unangebrochenes Beutelchen habe ich ja auch noch. Also finde ich das Produkt sehr ergiebig.

Wirkung:
Die Haut wird von der Heilerde weich, aber nicht gepeelt. Da ich ein Peeling erwartet hatte, bin ich von der Wirkung natürlich enttäuscht. Wenn ich eine Heilerde-Pflegemaske gebraucht hätte, hätte ich die Heilerdemaske mit Mandelöl gekauft, aber ich habe noch ein paar Maske-Proben von Dr. Hauschka hier und wollte daher keine reichhaltige Pflege, sondern ein Peeling.
Ich habe nach der Maske erstmal nur Aloe Vera Gel aufgetragen, aber nach ein paar Minuten hatte ich ein Spannungsgefühl, da die Erde das überschüssige Hautfett aufgenommen hat. Daher hab ich dann Tagesspflege benutzt. Jetzt fühlt sich die Haut sehr weich und gepflegt an. Schön!

Fazit:

Wenn ich mal wieder eine hautklärende Pflegemaske brauche, benutze ich diese wieder – habe ja noch genug davon übrig. Vielleicht mische ich beim nächsten Mal ein wenig Weleda-Mandelgesichtsöl unter, um mehr Pflegewirkung zu erzielen, davon habe ich auch noch eine Probe hier. Als Peeling-Maske würde ich sie allerdings nicht bezeichnen und als solche auch nicht empfehlen. Wahrscheinlich lohnt es sich, dann einfach mal eine Packung Heilerde zu kaufen und diese dann selbst mit Wasser und/oder Ölen anzurühren und sich selbst Peelings und Masken herzustellen. Habt Ihr ein gutes Rezept dafür? Benutzt Ihr regelmäßig Heilerde-Produkte? Man kann sie ja auch innerlich anwenden – kann jemand davon berichten?               


                          

Freitag, 15. Februar 2013

[Rezension] Cody McFadyen "Der Menschenmacher"

Wie fang ich`s an, wie soll ich`s saaaaaaaaaaaaaagen...vorneweg, ich fürchte, das wird ein Verriss, ach Quatsch, ich weiß es... Erstmal der Klappentext: 
"David lebt mit zwei anderen Kindern bei einem Mann, den sie Vater nennen. Der Mann hält sie gefangen und stellt ihnen unmögliche Prüfungen, an denen sie wachsen sollen - "evolvieren", wie er sagt. Wenn sie versagen, wird Vater sehr böse. Oft benutzt er einen Gürtel, manchmal eine Zigarette. Den Kinder bleibt keine Wahl: Wenn sie überleben wollen, müssen sie Vater töten. Zwanzig Jahre später. David ist ein erfolgreicher Autor. Doch noch immer träumt er jede Nacht von dem schrecklichen Mord, den sie begangen haben. Eines Tages erhält er einen Brief mit einem einzigen Wort: Evolviere. Vater ist vielleicht doch nicht tot. Die Vergangenheit kehrt zurück. Und mit ihr eine schreckliche Wahrheit. "
Ok, das ist schon mal ziemlich schlecht. Oder findet ihr nicht, dass das in jeder Bibliothek unter #Schundfromhell abgelegt hätte werden können? Aber ich sah ein gewisses Potential. Außerdem  mag ich, ja! ich mag die Smoky Barrett-Reihe und verzeihe ihr alle Fehler, die zum Beispiel Ponine auf nichtnocheinbeautyblog genüsslich aufzählt - hier gehts zu ihrem Rezensions-ABC, McFadyen findet sich natürlich unter Mc, nicht unter C und nicht unter F, Katharina Du Trottelin!, wusste ich sofort. 
Ich habe mit Smoky mitgefiebert, ihr die Selbstjustizereien verziehen und ihr abgekauft, wie merkwürdig untangiert sie von den ständigen Schlägen ist, die sie einstecken muss. 
Bei diesem Buch hier geht das nicht. Es klappt einfach nicht. Es berührt mich nicht. Es bleibt alles so hölzern, eindimensional, egal. 
Der Anfang ist noch recht spannend und ich habe an einem Abend das Licht sehr spät gelöscht. Dann wurde es immer unglaubwürdiger und jetzt, so eine Woche nach Beendigung der Lektüre, habe ich schon leichte Probleme, mich an Einzelheiten zu erinnern. Da war was mit Verschwörung und irgendwie hatte mehr als eine Partei ihre Ekelgriffel im Spiel, joah....

Das Buch ist grauenhaft brutal. Ich hatte zwischendurch den Eindruck, als würde McFadyen so wie ander Leute name-dropping betreiben, Todesarten-dropping und Ekelsachen-dropping pflegen. "Ach, hatten wir denn noch nicht.... Kindesvergewaltigung? Doch klar...Schusswaffen? Ja ööööööööööööde. Ich guck doch noch mal in meiner Liste der Ekel-must-haves für dieses Buch. hmmm...Hirnmasse? Sehr gut!"

Also ich rate ab. Es sei denn, ihr wollt das Buch irgendwie der Vollständigkeit halber doch auch lesen. Ponine will bestimmt ihren "Cody" vergeben, das ist ihr Prädikat für ein besonders mieses Buch. Das hier hat es verdient.
Wer glaubt denn im Ernst, dass eine Kindheit in Gefangenschaft unter Folter, was übrigens auch so komisch unspektakulär bleibt -  ach ja, da drückt er halt seine Zigaretten auf mir aus, aber wenn er später ausser Haus geht, dann gehen wir heimlich schwimmen, alles tutti- da ist keine Spannung drin! - also wer glaubt denn, das so eine Kindheit keine Spuren hinterlässt oder nur so minimale? Nee, die Protagonist_innen werden praktischerweise alle erfolgreich; eine wird FBI-Agentin, einer Superkiller und einer Bestsellerautor und Fundraiser. Klar. Über eine Therapeutin oder einen Therapeuten wird nicht einmal im ganzen Buch gesprochen.

Das ist doch irgendwie Folteropferverarschereiharmlosung. 

So funktioniert das Leben nicht und das Buch funktioniert auch nicht.

Nur aus action und Ekel lässt sich noch kein auch nur halbwegs gutes Buch machen. Ich rate von der Lektüre ab. Lest lieber "Raum" von Emma Donoghue, das rezensiere ich als nächstes (auch eine nichtnocheinbeautyblog-Empfehlung) und das hängt die Latte für das nächste tolle Buch 2013 sehr sehr sehr hoch. Ich fürchte fast, da kann kein tolleres mehr nachkommen. Was für eine traurige Feststellung für Mitte Februar! Aber was für ein tolles tolles Buch.

Ich wüsste gerne von Euch, ob ihr den Menschenmacher gelesen habt und wie ihr ihn fandet. Vielleicht kann ja jemand meine Kritik überhaupt nicht nachvollziehen und findet das Buch superkalifragilistischexpialigetisch. Das wüsste ich gerne. Und warum. Oder lest ihr generell keine Thriller? Was lest ihr denn so? 

Viele Grüße! Katharina

PS: Frau Ponine hat  ihren "Cody" als Prämierung eines besonders üblen Titels auf Grund dieses Buches ins Leben gerufen....Seid also gewarnt.

PPS: Hier findet ihr die aktuelle Bücherliste 2013. Wenn euch ein Titel besonders interessiert, sagt Bescheid, dass ihr gerne eine Rezension hättet. :-)

Donnerstag, 7. Februar 2013

Augen-Blicke: Bilder aus Berlin




Eine kleine Auswahl dessen, was mir in den letzten Wochen (bzw. Jahren im Falle der "Unterm Pflaster..."-Aktion, die ich noch auf einer alten Speicherkarte fand) vor die Linse kam. ;-) 


Mittwoch, 6. Februar 2013

30 in 300 Tagen - die ersten Tage sind um

Hallo alle,

ich wollte mal festhalten, wie es bei mir mit der 30 in 300 Tagen-Aktion so läuft. Wie in meinem ersten Post festgestellt, sind bei mir einige Projekte dabei, die auf das ganze Jahr angelegt sind, so dass sich der Erfolg hier erst später zeigen wird - zum Beispiel bei dem Vorhaben, weniger Nahrungsmittel dem Mülleimer zu übergeben ( das ist noch nicht richtig angelaufen) oder dem Plan, das ganze Jahr ohne Kinderarbeits-Kleidung auszukommen ( was seit Angang/Mitte Januar hervorragend klappt).

Was habe ich sonst noch in Angriff genommen?


1. 1 Woche keinen Zucker essen
weit davon entfernt, ich schnurpse grade eine Tafel Gepa Mandelschokolade *räusper*

2. einen blauen Schal für mich häkeln (aus Olympiawolle?) -  hier die WOlle klick - der Schal ist fertig! Muss nur noch vernäht werden.


4. grüne und lila Stulpen für das Goldkind häkeln - Die lilafarbenen sind fertig und eine grüne auch

6. ein regenbogenfarbenes Einkaufsnetz häkeln (Wolle ist bestellt) 
7. 1 Woche vegan essen (Ich muss mal gucken, ob sich das in der Stillzeit empfiehlt, ansonsten muss ich das vielleicht noch verschieben. Abstillen ist erstmal nicht in Sicht) Ich habe immerhin ein vegan-Kochbuch gekauft
8. Abschlussarbeit abgeben :-) lalala, ich bin dran
9. Bettwäsche mit Vögeln drauf upcyceln - Rock draus machen?
10. einen Kurs mit dem Baby besuchen
11. einen Französischkurs anfangen
12. einmal ohne Kinder ins Kino gehen
13. im Secondhand einen warmen Mantel für mich finden
14. das ganze Jahr keine Discountkleidung kaufen (H&M, Zara, C&A, Mango etc. - warum? Klickklickklick und generell empfehlenswert: Kampagne für saubere Kleidung) läuft :-) 
15. ans Meer fahren
16. einen Nähkurs machen und 
17. mindestens drei Kleidungsstücke für mich selbst fertigen
18. mit dem Goldkind mit Pappmasché Monster matschen und bemalen gematscht haben wir, das hat superviel Spaß gemacht! Die Dinger wollen und wollen aber nicht trocknen (seit 10 Tagen auf der Heizung). Das Bemalen muss also warten.
19. einen wichtigen Zahnarzttermin wahrnehmen
20. abends mit Freundinnen ausgehen, mind. 3 mal 1 2 3 
Ich war einmal aus! War schön.
21. für eine große Reise 2014 sparen, d.h. monatlich einen bestimmten 
       Betrag zur Seite legen klappt bislang
22. mit dem Goldkind mit Hammer und Nägeln rumhämmern
23. mind. einmal im Monat eine DVD sehen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 
24. mit dem Goldkind das erste Mal ins Kino gehen
25. mit dem Goldkind aus Holz ein Schiff selber bauen
26. Jahresaufgabe: Weniger Lebensmittel wegwerfen.
27. mind. einmal im Monat eine Bücherrezension schreiben 1 2 3 4 5 6 7 8 
      9 10 11 12
28. auf dem Flohmarkt verkaufen
29. einen Yogakurs für mich finden
30. Mind. zweimal zur Kosmetikerin gehen


Fazit: So lala. Ein Vorsatz ist umgesetzt, einer dreiviertel und einer halb.

Bei den längerfristigen Projekten sieht es ganz gut aus, ich spare, ich habe zwei DVDs gesehen - Ziemlich beste Freund und Ratatouille ^_^, ich war abends aus und ich gehe nicht in Discounterläden.
Die Bücherrezension für Januar habe ich verschnarcht, aber ich könnte doch vielleicht im Februat zwei...? Nein? Güldet nicht? Mist aber auch.
Aber ich bleib dran und optimistisch und all das, denn wenn meine Arbeit erstmal abgegeben ist, geht es auf die Überholspur. Oder nur noch k.o. ins Bett, haha.
Habt eine bumsfortionöse Woche! 

Katharina

[Anne] Rezension: The Motel Life von Willy Vlautin


The Motel Life 
von Willy Vlautin

heartbreaking – full of tenderness – sweet and aching!

Dies ist eine schreckliche Geschichte von zwei Jungen ohne Glück, ohne Familie und ohne ein Netz, das sie auffangen und beschützen könnte. Dies ist aber auch eine großartige Geschichte über Liebe, Familie und Loyalität

Die Teenager-Brüder Frank und Jerry Lee sind nach dem Tod ihrer Mutter ganz auf sich gestellt und versuchen, das Beste aus ihrem Leben zu machen mit dem Wenigen, das ihnen dafür zur Verfügung steht. Doch das Leben ist tatsächlich schlecht und Shit happens – eigentlich immer! Auf jeder Seite dieses recht schlanken Buches (nur 206 Seiten), denkt die Leserin „Nein, Jerry Lee, tu's nicht!“ und wartet nur darauf, dass die Jungs mal wieder Pech haben und etwas Schlimmes passiert.
Gleichzeitig ist diese Geschichte so voller Leidenschaft und Mitgefühl und Frank, der die Geschichte ihres Lebens erzählt, ist so selbstlos – ja, so selbstlos, dass es mir tatsächlich manchmal weh tat, weiter zu lesen – und so sanft zu seinem naiven Pechvogel von Bruder, dass ich den Kritikern zustimmen muss: 
es ist „heartbreaking“, es ist „full of tenderness“, „sweet and aching“ und ich bin mir nach der Lektüre fast sicher, dass es irgendwann als Klassiker der amerikanischen postmodernen Literatur gelten wird.

Ich kenn mich mit literarischen Fachtermini nicht gut aus, aber ich würde das Buch als coming-of-age-Roman bezeichnen (wie heißt das noch auf Deutsch, ich weiß, dass es einen Fachausdruck gibt. Kennt ihn jemand?). Es ist aber auch eine ganz offene Darstellung des Lebens in einem Land ohne sozialstaatliches Sicherheitsnetz, wie wir es in Europa haben.

Zurück zum Buch: Ich habe noch nichts von dem Autor Willy Vlautin gelesen und kannte ihn zuvor auch gar nicht. Es ist Sänger der Band Richmond Fontaine, 1967 geboren und in Reno, Nevada aufgewachsen, wo auch die Geschichte spielt. Ich würde gern noch weitere Bücher von ihm lesen und werde meine Augen offenhalten.

Was ich schade finde, ist dass es so kurz ist, ich mag lieber längere Geschichten, in die man wirklich eintauchen kann und dann auch ein wenig länger darin gefangen bleibt. Diese Geschichte geht sehr schnell vorbei, vor allem weil sie wirklich fesselnd ist und man sie dadurch schnell durchliest.

Nichtsdestotrotz: Das Buch ist in jedem Fall eine Leseempfehlung und ich habe es auch schon einer Freundin zum Geburtstag geschenkt. Ihr hat es auch gut gefallen. Ausgeliehen hatte ich es von Mirja – vielen Dank dafür!