Montag, 20. Mai 2013

[Rezension] Jasmin Ramadan: "Das Schwein unter den Fischen"

Dieses Buch ist mir in der Stadtteilbibliothek über den Weg gelaufen. Ich habe es wegen des Titels mitgenommen und weil ich das Frauengesicht auf dem Titel ansprechend fotografiert fand - nicht die intellektuellsten Auswahlkriterien, I know. Dementsprechend hatte ich keine besonderen Erwartungen an die Lektüre des Buches und habe sie etwas vor mir her geschoben. Aber dann! Der Knaller!

Hier ist der Klappentext:
Eine exaltierte, liebestolle Tante, eine dauerbetrunkene, bauchtanzende Stiefmutter, ein bauernschlauer, Mentholzigaretten rauchender Vater und eine sich an Zwiebelmett zu Tode fressende Katze: Stine hat es nicht leicht, sich in dieser sonderbaren Familie ihren Weg zu bahnen. Nirgends schmeckt das Zwiebelmett so gut wie bei Reiner Fehrmann. Nach dem Tod seiner geizigen Mutter erfüllt er sich den Traum vom eigenen Imbiss. Gemeinsam mit seiner großen Liebe Ramona, Tankstellenpächtertochter und passionierte Bauchtänzerin, eröffnet er seine eigene Mett- und Frittenbude. Das ist das Umfeld, in dem Celestine, genannt Stine, aufwächst. Ihre Mutter, ein ehemaliges Au-pair-Mädchen aus Frankreich, machte sich kurz nach der Geburt aus dem Staub und ließ Stine bei ihrem Vater im hanseatischen Unterklassen-Milieu zurück. Stine liebt ihren Vater. Doch sie ist klüger und gesitteter als ihre durchgeknallte Familie und will nicht im Imbiss versauern. Und so beginnt sie nach Möglichkeiten zu suchen, ein Leben unabhängig von ihren schrägen Angehörigen zu führen.

Der erste Absatz: 
"Es war am Morgen meines dreizehnten Geburtstags, als Ramona eine Tiefkühltorte föhnte und sich plötzlich auf den Boden warf:"Pass auf, Stine, ich zeig dir jetzt mal wie das mit den Tampons geht. Mit Binden braucht du gar nicht erst anfangen, da fühlt man sich, als hätte man `ne Windel an! Also du legst dich hin, wirfst die Beine übern Kopf, ganz weit nach hinten- ungefähr so! Die Füße müssen hinten aufkommen. Dann geht die Watte grade und mit Schwerkraft rein. Du zählst bis zehn, bis es sitzt, und du kannst abrollen!" 

Dieses Buch ist grandios. Es ist ein Sammelsorium, ach, ein Feuerwerk skurriler, heiterer, überbordend exzentrischer  Figuren und Geschichten.
Celestine, die Ich-Erzählerin, wird erwachsen, lernt Männer kennen und löst sich langsam aus ihrer Herkunftsfamilie. Das ganze ist so unterhaltsam und abgedreht geschrieben, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte, dabei aber nicht im Oberflächlichen verweilend und zuweilen traurig und tragisch. Ich habe mich sehr gut amüsiert und auch das etwas Ende, das ich etwas übertrieben fand, konnte ich akzeptieren, schließlich wollte ich ja auch, dass das Leben es mit allen Charakteren des Buches gut meint.
Die Autorin hat übrigens  auch "Soul Kitchen" geschrieben, das von Fatih Akin verfilmt wurde. Habt ihr den gesehen? Ist der Film empfehlenswert?

Das Buch ist es definitiv. Kennt es eine von Euch schon?

                                                   Katharina

Sonntag, 19. Mai 2013

Immer wieder Sonntags # 2




Gehört |  Radio, Kinder-Cds, Seeed
Gelesen | Schattenkinder, einen schlechten Krimi, den ich noch rezensieren muss, Blogs. Den zweiten Thriller von Max von Bentow. Danke an die Spenderin!
Getan | Viel Staubgesaugt, genäht, Sandburgen gebaut, mich beim Yoga verrenkt, Schokoaufstrich gerührt, nichts spektakuläres eigentlich
Gegessen| Selbstgemachten Schokoaufstrich, viel frisches Brot, selbstgemachte Pizza, Maniok
Getrunken | Wasser, Kaffee, Cola Zero
Gedacht | Gott, sind die süß.
Gefreut | Über die Sonne. Über neuentdeckte Blogs. Über kleine speckige Ärmchen, die sich trostsuchend um meinen Hals legen. Bin abends im T-Shirt Fahrrad gefahren und war mit den Jungs und dem Liebsten auf dem Rummel
Geärgert | Warum wacht mein Goldjunge nur immer so früh auf? Und warum muss er mich dann wecken? 
Gewünscht | Noch mehr Sonne. Noch mehr Zeit.

Gekauft | 15 Meter Stoff bei Ikea, einen heliumgefüllten Dinosaurierballon für das Goldkind, Missy Magazin

Geklickt|Facebooks, Nähblogs (siehe vorheriger Eintrag), Ebay-Kleinanzeigen,


 Und weil ich darüber so herzlich lachen musste, hier noch mein Lieblings-gif der Woche:



30 in 300 Tagen - Update #3






Worum ging es noch mal? 

Innerhalb von 300 Tagen, das heißt bei mir vom 20.01.2013 - 16.11.2013, dreißig kleinere und größere Projekte in Angriff zu nehmen und sich mit den anderen Teilnehmerinnen dabei gegenseitig zu motivieren. Ausgedacht hat sich das ganze >>Liv Äpplegrön<<

Also: Welche Pläne habe ich realisiert, welche halb, welche auf die lange Bank geschoben? 118 Tage sind bereits vorbei, wo stehe ich?



1. 1 Woche keinen Zucker essen
Sechs Tage habe ich geschafft, jetzt will ich noch einen nachholen. Es war leichter als gedacht und will wiederholt werden.

2. einen blauen Schal für mich häkeln (aus Olympiawolle?) -  hier die WOlle klick - der Schal ist fertig! Auch vernäht mittlerweile

4. grüne und lila Stulpen für das Goldkind häkeln - Die lilafarbenen sind fertig und eine grüne auch

6. ein regenbogenfarbenes Einkaufsnetz häkeln Wolle ist da und wartet
7. 1 Woche vegan essen (Ich muss mal gucken, ob sich das in der Stillzeit empfiehlt, ansonsten muss ich das vielleicht noch verschieben. Abstillen ist erstmal nicht in Sicht) Ich habe immerhin ein vegan-Kochbuch gekauft

8. Abschlussarbeit abgeben :-) Fuck Yeah!

9. Bettwäsche mit Vögeln drauf upcyceln - Rock draus machen?

10. einen Kurs mit dem Baby besuchen
11. einen Französischkurs anfangen
12. einmal ohne Kinder ins Kino gehen
13. im Secondhand einen warmen Mantel für mich finden

14. das ganze Jahr keine Discountkleidung kaufen (H&M, Zara, C&A, Mango etc. - warum? Klickklickklick und generell empfehlenswert: Kampagne für saubere Kleidungläuft :-) 

15. ans Meer fahren

16. einen Nähkurs machen - Nähkurs wurde belegt und hat mir sehr gefallen. Neue Liebe! .

17. mindestens drei Kleidungsstücke für mich selbst fertigen
Habe einen Rock genäht, weitere sind in Planung.

18. mit dem Goldkind mit Pappmasché Monster matschen und bemalen 
19. einen wichtigen Zahnarzttermin wahrnehmen
20. abends mit Freundinnen ausgehen, mind. 3 mal 2 3
Ich war einmal aus! War schön.
21. für eine große Reise 2014 sparen, d.h. monatlich einen bestimmten Betrag zur Seite legen klappt bislang
22 mit dem Goldkind mit Hammer und Nägeln rumhämmern
23. mind. einmal im Monat eine DVD sehen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 
24. mit dem Goldkind das erste Mal ins Kino gehen
25. mit dem Goldkind aus Holz ein Schiff selber bauen
26. Jahresaufgabe: Weniger Lebensmittel wegwerfen.
27. mind. einmal im Monat eine Bücherrezension schreiben 1 2 3 4 5 6 7 8 
      9 10 11 12
28. auf dem Flohmarkt verkaufen

29. einen Yogakurs für mich finden

30. Mind. zweimal zur Kosmetikerin gehen

Fazit: 

Och naja, mehr als ein Drittel der Zeit ist um und ich habe von 30 Dingen 8 komplett erledigt. 

Nicht ganz hervorragend, aber auch nicht schlecht. But wait! 

Zwei andere Projekte, Kleidung selbst fertigen und die Stulpen für das Kind, sind angefangen worden. Und von den restlichen 20 Projekten sind immerhin 6 Stück Langzeitprojekte, die ganz gut laufen. 
Bleiben also 16 Dinge zu erledigen, wovon 2 schon begonnen wurden und es gilt, an 6 Projekten weiter dran zu bleiben. Insgesamt: Ganz ok. Ich mache mich diese Woche an die zweite grüne Stulpe für das Kind, so ganz jahrezeitungemäß und an meine grünen Stulpen vielleicht auch? Häkeln beruhigt so schön.
Außerdem warte ich noch auf eine Lieferung mit Bündchenstoffen und kann dann noch weitere Röcke für mich machen. Yeah!


Was machen Eure guten Vorsätze? 

                                               Katharina

Vom Leben, vom Nähen und der Sympathie

Still ist es hier gerade und das, obwohl ich so groß rumgetönt habe, wie viel ich erst bloggen will, wenn die olle Magisterarbeit erst einmal abgegeben wurde! 

Jaja. Immer das selbe.

Es ist das Leben  selbst, das  immer wieder andere Pläne für mich hat. In den letzten Wochen war einiges los: 
* Das Goldbaby wurde ein Jahr alt und das musste gefeiert und vorbereitet werden. Gott, war der süß, als er die Wunderkerzen gesehen hat! Und das Bobbycar erst! Große Liebe.
* Das Goldkind war krank. Und noch mal krank.
* Das Goldbaby war auch krank. 
* Ich habe einen  Nähkurs besucht, s war super! Yay! Und im Zuge dessen gleich  natürlich Dinge angeschafft, die im Vorfeld recherchiert werden wollten, Nähblogs gelesen und mich mit Nachhaltigkeit und Schnittmustern befasst. Wer von Euch  eigentlich gerne nähen können würde, der empfehle ich so einen Anfängerinnen-Nähkurs von Herzen. Ich habe  meinen ersten  Rock selbstgenäht , aus einem alten Bettbezug und bin total verliebt in die ganzen Möglichkeiten, die sich mir auftun.
Falls ihr  Lust habt, dies sind aktuell meine favourisierten Nähblogs (es geht nicht nur ums Nähen, aber der Tehemenschwerpunkt liegt auf dem Selbermach-Aspekt):


Bunt gemischte Kriterien dafür, dass mir Blogs ans Herz wachsen und ich immer wieder komme bzw. mich an zwei Tagen durch Monate von Blogeinträgen lese (so geschehen bei Sinje von Strichfaden, Hallo!): 

Kein fatshaming oder Rumgekrittel an der eigenen Figur; ähnlicher Bekleidungsstil wie ich oder innovativ-abwandelbare Ideen; das Teilen von Know-how, von dem ich partizipiere, Gedanken zu Ethik und Nachhaltigkeit, Symapthie, nette Fotos, lustiger Schreibstil, keine sexistischen Formulierungen a la "Mein Mann soll mich nähen lassen, ich will auch nicht wissen, wie seine Bohrmaschine funktioniert" (doch, so ähnlich gelesen), Kreativität, Sympathie (hatte ich schon, ne?), Upcycling und, ja doch, Sympathie ist ganz wichtig. 

* Außerdem habe ich eine gewisse Sucht bezüglich Ebay Kleinanzeigen beziehungsweise zu der dazugehörigen app entwickelt. Der Plan, keine neue Kleidung zu kaufen, hat sich irgendwie auf Möbel ausgedehnt - interessiert euch hier ein Update? Es klappt seit 6 Monaten -bis auf eine neue Leggins habe ich nur Seconshandkleidung gekauft, einen Rock selbstgenäht und einen selbstgenähten erworben. Alles weniger schlimm, als ich dachte. 

Nur Unterwäsche möchte ich nicht gebraucht kaufen - ob das komische Treffer bei google analytics ergibt? Uaaahhhh - da war bislang aber noch kein Bedarf da. Außerdem habe ich mehrere Dinge geflickt, die in meinem Riesensack mit zu reparierender Kleidung vor sich hin moderten. Das erinnert mich daran, dass ich doch ganz eigentlich mal dringend ein Update von meinen Vorsätzen 30 in 300  Tagen machen könnte - ja, ich weiß, dass ich auch noch mehrere andere Posts angekündigt habe und den Nähkurs habe ich auch fotografiert und den Kindergeburtstag und mehrere Buchrezensionen stehen auch an - lalala.  -

Äh, bei Ebay-Kleinanzeigen jedenfalls suche ich regelmäßig nach Möbelstücken, die ich gerne hätte, die ich aber nicht neu kaufen möchte.
Mittlerweile haben wir nicht nur die vier hier gezeigten Stühle, sondern auch ein  Sofa, einen Couchtisch und ein selbstgebautes verfugtes Holzbett mit Beschlägen (für einen Euro! Ehrlich!) dort erworben. Manchmal verschenken die Leute auch wirklich tolle alte Möbel, weil sie nicht in die neue Wohnung passen oder dergleichen.


Ich hätte dann gerne noch eine Tüte Zeit, wer noch?
Liebste Grüße, Katharina

Mittwoch, 8. Mai 2013

These boots are made for walking....






























Normalerweise trage ich meine Schuhe, bis sie wahrhaftig auseinander fallen. Wenn ich ein Paar netter Schuhe gefunden habe, bin ich sehr treu. Irgendwie kaufe ich nicht oft Schuhe, aber jetzt war es mal wieder an der Zeit. Damit ich nicht wieder ein Paar trage, bis sie total abgeliebt und schäbig aussehen, habe ich gleich vier Paar auf einmal gekauft. Da ich letzten Monat schon ein Paar Stiefel gekauft habe, habe ich in diesem Jahr bereits mehr Schuhe gekauft als 2012 und 2011 zusammen.




Freund findet, dieses Lochmuster auf den grauen Schuhen sähe nach Orthopädie-Schuhen aus, was meint ihr?




Ich kann ja nicht täglich mit Schleifchen rausgehen. ;-)

Obwohl ich dieses Jahr meine Kleidung nur von Selbermacherinnen und 2nd Hand gekauft habe, was dazu führt, dass ich nur noch sehr wenig Kleidung kaufe oder jedenfalls viel weniger, als zuvor, habe ich bei den Schuhen eine Ausnahme gemacht. Im 2nd Hand habe ich nach Schuhen gesucht, aber erstens gefällt mir immer nur sehr wenig, auch bei großen Angebotspaletten (nennt mich ruhig mäkelig) und zweitens müssten die Schuhe dann auch noch in einer großen 41 oder einer kleinen 42 vorhanden sein - hat bis jetzt nicht geklappt.
Aber ich suche weiter, irgendwie und irgendwo gibt es ja alles schon, warum also eigentlich neu kaufen. ;-)
Und zum Abschluss noch ein Bild aus kälteren Tagen: Im Winter geht nichts, aber auch gar nichts ohne Kniestrümpfe. Oder Overknees.




Liebste Grüße! Katharina
PS: Ich sehe schon, das mir Textfehler unterlaufen sind. So sorry, Mrs. Sinatra!

Montag, 6. Mai 2013

Badewannentaucherin #2: Königin der Nacht

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Wenn das mal nicht ein umwerfender Name ist. Ich gebe zu, dass ich diese Badeperlen auch wegen des Namens gekauft habe. 
Preis: 
ca. 1,19 € bei Rossmann, dm etc.





















Schon beim Öffnen des Tütchen kommt einem ein ziemlich prägnanter unvergleichlicher Duft entgegen. "Ich weiß nicht, was das ist, aber es riecht gut",dachte ich.
Wikipedia hat mir weitergeholfen und ergeben, dass Babassuöl aus den Samen der gleichnamigen Palme in Südamerika gewonnen wird und als pflegendes, schützendes und weichmachendes Öl zunehmend der Kokosnuss den Rang abliefe.


Der Geruch ist stark und sicher nicht jederfraus Sache. Ich empfehle ein probeschnuppern, denn ich mag den Geruch sehr gerne, etwas schwer, blumig,  reichhaltig und luxuriös. Patschouli ist auch enthalten.

Die Badeperlen sind dunkelblau bis schwarz und färben das Wasser in einen tollen dunklen Lilaton ein, je nachdem, wie viel Wasser man in der Wanne hat variiert die Farbintensität natürlich. ;-)

Das Herstellerversprechen:

Tauchen Sie ein in puren Luxus und lassen Sie sich verwöhnen von denKneipp® Badeperlen Königin der Nacht mit dem erlesenen Extrakt dieser außergewöhnlichen Pflanze. Die imposante Blüte der Königin der Nacht öffnet sich am Abend und blüht nur eine einzige Nacht, bis sie sich am nächsten Morgen wieder schließt.
Der Duft der Königin der Nacht verzaubert Ihre Sinne und schenkt Ihnen eine luxuriöse Auszeit. Im Zusammenspiel mit der wohltuenden Wirkung warmen Wassers entfalten die natürlichen ätherischen Öle in ihrer Kombination ihre aromakologische Wirkung.
Die spezielle Pflegeformel mit Urea und natürlichem pflegendemBabassuöl schützt die Haut vor dem Austrocknen und macht sie schon beim Baden zart und geschmeidig.
Durch die Kombination von luxuriösem Duft, intensiver Farbe und sanfter Pflege entsteht ein einzigartiges Badeerlebnis, das ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele wirkt.
Hier seht ihr meinen Badeassistenten bei der Arbeit:




Die Inhaltsstoffe:
Urea, Cereus Grandiflorus (Cactus) Flower Extract, Orbignya Oleifera (Babassu) Seed Oil, Citrus Aurantium Dulcis (Orange) Peel Oil, Pogostemon Cablin Oil, Citrus Medica Limonum (Lemon) Peel Oil, Benzyl Salicylate, Alpha-Isomethyl Ionone, Limonene, Citronellol, Hexyl Cinnamal, Coumarin, Linalool, Butylphenyl Methylpropional, Parfum (Fragrance), Polysorbate 20, Aqua (Water), Propylene Glycol, Denatonium Benzoate, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Tocopherol, CI 28440.

Fazit: 
Ein intensiver Duft, den man ruhig einmal ausprobieren kann. 
Allein für das schöne lilafarbene Badewasser lohnt sich das schon.
Allerdings sind laut incitester mehrere chemische Duftstoffe enthalten, auf die manche allergisch reagieren könnten
Nachteilig ist, dass die Badeperlen nur in der Einzelverpackung erwerbbar sind, das ist doch eine Umweltschweinerei, Kneipp! 
Eine besondere Pflegewirkung konnte ich nicht feststellen, hatte ich aber auch nicht erwartet.

Habt ihr noch Badezusatzempfehlungen? Gerne auch für Badeöle! Ich gieße ja immer enthemmt jedes Öl ins Wasser, das ich gerade mag. Macht ihr das auch?

                                 Katharina

Samstag, 4. Mai 2013

[Rezension] Cheryl Strayed: "Der große Trip"

Als ich den Klappentext des Buches auf der Seite von Blogg Dein Buch* gelesen habe, war ich Feuer und Flamme.
Seht mal her:

"Die Frau mit dem Loch im Herzen, das war ich.« Gerade 26 geworden, hat Cheryl Strayed das Gefühl, alles verloren zu haben. Mit Drogen und Männern tröstet sie sich über den Tod ihrer Mutter und das Scheitern ihrer Ehe hinweg. Als ihr ein Outdoor-Führer über den Pacific Crest Trail in die Hände fällt, trifft sie die folgenreichste Entscheidung ihres Lebens: mehr als tausend Meilen zu wandern, durch die Wüsten Kaliforniens, über die eisigen Höhen der Sierra Nevada, durch die Wälder Oregons bis zur »Brücke der Götter« im Bundesstaat Washington – allein, ohne Erfahrungen und mit einem Rucksack auf dem Rücken, den sie »Monster« nennt. Diese Reise führt sie bis an ihre Grenzen und darüber hinaus..."
Der Gedanke in der Wildnis ohne direkten Kontakt zur Zivilisation zu überleben fasziniert mich schon immer. Als Kind hatte ich tagträume darüber, mir ein Stück Land urbar zu machen und alles selbst zu bauen.  Naja, wie das Leben so spielt wohne ich inmitten der Großstadt. Das nächste an Wildnis war es wohl, mit anderen Hippies eine Woche am Strand wild zu campen, das war wunderschön übrigens.
Ich war sehr froh, dass ich den Zuschlag für Cheryl Strayeds Buch bekommen habe. Und nach Lektüre des Buches bin ich immer noch froh. Das Buch macht gute Laune, macht Mut und motiviert dazu, ungewöhnliche Dinge zu wagen.
 Die 445 Seiten lesen sich dabei sehr schnell und gut weg, nachdem man die ersten Seiten überwinden muss, in denen es direkt um den Tod der Mutter der Autorin geht.

Cheryl hat sich selbst den Nachnamen „Strayed“ gegeben; dieser bedeutet: verloren sein, vom Weg abkommen.

Der Name passt zu ihr und zu ihrem Gefühl der Haltlosigkeit und Verwirrung. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie ihre Ehe in den Sand gesetzt, sich mit dubiosen Männern eingelassen und muss zusehen, wie ihre Herkunftsfamilie zerbricht. Sie setzt sich in den Kopf, auf den großen Trip zu gehen und den Pacific Crest Trail zu bewandern, einen Fernwanderpfad, der von der kanadischen bis zur mexikanischen Grenze durch die Wildnis führt.
Ihren Rucksack packt sie bis oben hin voll und kann ihn zunächst nicht hoch heben, daher nennt sie ihn „Das Monster“. 

Cheryl Strayed schreibt ehrlich und offen über die Kraftanstrengung der Wanderung, über ihre Mittellosigkeit und ihre Emotionen, ich hätte noch immer weiter lesen können. Vielleicht schreibt sie noch einen weiteren Titel darüber, wie es ihr nach Beendigung des Pacific Crest Trail ging? Wie hat sie z.B. ihren Mann kennen gelernt? Durch Cheryls Offenheit und Direktheit hat man schnell das Gefühl, sie gut zu kennen. Man sieht sie fast vor sich, wie sie völlig versifft und verängstigt in drückenden Schuhen und mit zerschrammten Beinen lautstark Kinderlieder singt, um die Bären fern zu halten. Wie sie kreischt, wenn eine Klapperschlange auf dem Weg liegt. Wie sie die Schönheit der Landschaft in sich aufnimmt und ihre seelischen Wunden beim Laufen langsam zuheilen.
Weibliches (heterosexuelles) Begehren wird dabei nicht ausgelassen, wie es sonst oft passiert, sie thematisiert Masturbation im Zelt (zu müde) und beschreibt einigermaßen detailliert Sex trotz Hornhaut an den Hüften.

Fazit: Würde ich Sternchen vergeben, bekäme dieses Buch alle. Nicht, weil es literarisch besonders "wertvoll" erscheint, sondern weil es furchtbar Lust auf das Leben macht.


Das Buch wurde mir im Rahmen von Blogg Dein Buch vom Kailash-Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank! Es ist für 19,99€ hier erhältlich.
Infos über Blogg Dein Buch habe ich hier schon einmal gegeben.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Was tut sie denn? & Blogschau # 6

Still ist es hier! Warum? Es sind so viele Dinge passiert und zu erledigen
gewesen, dass ich abends müde ins Bett sank, anstatt mich dem Blog zu widmen. Und ich habe so viele ideen im Kopf und im Notuzbuch! Es warten Fotos darauf, gepostet zu werden, Bücher auf ihre Rezensionen, Badewannen auf ihre Taucherinnen! 
Das Baby hatte seinen ersten Geburtstag, das Goldkind hat seine erste Reise ohne uns angetreten und drum herum galt es so viel zu basteln, zu kaufen, zu beschriften zu backen und zu packen....
Und jetzt, zu allem Überfluss, habe ich seit heute nachmittag eine Konjunktivitis und hoffe, dass mich morgen irgendeine Augenärztin dazwischen quetscht. Ich überstehe kein Wochenende mit entzündetem Auge. Bah eklig. Dem Tippen ist es auch nicht zuträglich.
Allen, die sich jemals mit dem Thema Bindehautentzündung befassen (müssen) rate ich dringend von einer Konsultation der Wikipediaseite ab, denn hier wird man von ekelhaften Bildern erschlagen. 

Ich wollte schnell die folgenden beiden Links mit Euch teilen, die mich auf unterschiedliche Art entzückt und berührt haben:

What Ali wore ist ein besonderer Fashionblog. Die Australierin Zoe arbeitet in einem Berliner Café, vor dem ihr jeden Tag ein über 80jähriger Mann begegnet. Sie grüßen sich und Zoe fällt auf, dass er jeden Tag anders und stylisch gekleidet ist. Also fragt sie ihn, ob sie ihn fotografieren darf und dokumentiert Alis Outfits. Zauberhaft.

My wifes fight with breast cancer trägt das Sujet der Seite schon im Namen. Der Titel lautet: The battle we didn`t choose. Der Fotograf Angelo zeigt in zärtlichen, intimen, rührenden und schrecklichen Bildern die fortschreitende Krebserkrankung und das Sterben seiner Frau Jennifer. Wenn ihr euch die Fotos angucken wollt, seid darauf gefasst, dass das emotional etwas mit euch macht und nehmt euch Zeit dafür, damit ihr euch danach ein bißchen um euch kümmern könnt.

Das war`s für heute. Bitte drückt mir die Daumen, dass mein Auge schnell wieder besser wird!       

Und einen tollen Freitag wünsche ich Euch.

Katharina