Donnerstag, 20. Juni 2013

[Leben] Impressionen vom ersten Geburtstag

Es ist zwar schon wieder zwei Monate her, jedoch zeige ich euch noch ein paar Eindrücke vom ersten Geburtstag des Goldbabys.

Da neulich in den Kommentaren die Frage aufkam; 
wir haben zwei Kinder, beide wilde Jungs mit Hummeln im Hintern und großen braunen Augen. Der ältere Knabe ist fast vier und der jüngere ist Ende April ein Jahr alt geworden. Die Altersdifferenz beträgt ziemlich genau 2 Jahre und neun Monate.
Bislang habe ich hier immer mit den Begriffen "Goldkind" / "Goldbaby" operiert, das ist aber etwas missverständlich, weil ich  das Goldkind früher auch unter "Goldbaby" geführt habe. Darum würde ich gerne neue Decknamen aussuchen, bin mir aber unschlüssig, was ich nehmen soll.
Eigentlich haben die beiden sehr schöne Erst- und Zweitnamen, aber ebenso wenig die Gesichter meiner kleinen Kreischer will ich hier ihre Namen publizieren.
Beide haben einen alttestamentarischen Erstnamen und einen westafrikanischen Zweitnamen, die zusammen sehr harmonisch klingen. Ich hatte schon übertrieben viele Kriterien bei der Namensauswahl, Wohlklang war eines davon.

Aber zu den Namen, die ich hier verwenden will: 
Was haltet ihr von "Tröte" für den Älteren und "Brummkreisel" für den Jüngeren? Dies entspräche ungefähr den Geräuschen, die sie momentan am liebsten fabrizieren.
Alternativ hätte ich noch Snufkin/Mumin anzubieten. Ihr kennt doch die Mumins? Ich finde die so herzig, dass ich meine Kinder unbesehen so nennen würde, jedenfalls hier auf Ahora Mismo.
Was gefällt euch besser?

Und nun ein paar Fotos vom ersten Geburtstag vom Goldbaby/Brummkreisel/Mumin:




 Für jedes Geburtstagskind darf die Geburtstagsgirlande in der Küche nicht fehlen. Sie hängt übrigens immer noch.



Auch der Geburtstagszug gehört unbedingt dazu:


Was ist das hier?
Ganz genau, nach Farben sortiere Smarties.


Für den Regenbogen-Smarties-Kuchen nämlich. Innen drin war er recht gesund, vegan (Bananen statt Eier und Hafermilch) und mit wenig Rohrzucker und viel Äpfeln und Bananen und Volkornmehl. Das Goldbaby/Brummkreisel/Mumin mochte ihn aber nicht und hat sich stattdessen lieber an die Windbeutel gehalten.


Hier sehen wir eines der Geburtstagsgeschenke, ein Hüpfpferd. Es wurde zuerst mal verprügelt, aber dann beklettert und seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt. Ich habe es gebraucht überEbay-Kleinanzeigen gekauft.

Hey, goodloking! 


Das Geburtstagskind von hinten:

Hier ist noch ein Geburtstagsgeschenk zu sehen: das Bobbycar hat der große Bruder zum ersten Geburtstag bekommen und an seinen kleinen Bruder weiterverschenkt. Es ist ihm auch zu klein, das Laufrad leistet ihm bessere Dienste. Wir haben eine neue Schiebestange und ein Zugseil zum Einhaken dazugekauft und der kleine Mann lässt sich supergerne durch die Gegend schieben. Den Puppenwagen im Hintergrund hat mein Vater mir gebaut, als ich ein Kleinkind war.

Einjähriger kleiner Knubbelfuß: 

Für die Feier wurden viele viele Luftballons aufgepustet. Mein Knie und eine halbe Pfanne sind auch auf dem Bild.


Was vom Kuchen übrig blieb:

Ich habe viele Blumen geschenkt bekommen und fand es sehr nett, dass auch an mich gedacht wurde.


Ein weiteres Geschenk war diese sehr niedliche Sandmännchen-Spieldose:


Mein Vater und seine Schwester brachten einen Aufziehvogel mit: 



Einen Tag später: Immer noch geschafft. ;-)



 Liebste Grüße!  Katharina




Mittwoch, 19. Juni 2013

Neue Nagellacke









Keine Produktsparte ist in den letzten Monaten in meinem Badezimmerregal so angewachsen wie die Nagellacke. Vielleicht, weil Nagellacke so klein und oftmals auch eher günstig sind, so  dass ich sie "mal eben" mitnehmen kann, ohne mich doof zu fühlen. Vielleicht, weil ich Nagellackblogs wie Nagellack-Junkie und meine Liebe zu Essie und das neue Catrice-Sortiment zeitgleich entdeckt habe.
Zu Dokumentations- und Anfix-Zwecken zeige ich Euch die neuesten Schätzchen, die sich seit Anfang März oder so bei mir angesammelt haben. Da der Post eine Weile in meinem Dashboard schlummerte, sind schon wieder 2-3 neue dazu gekommen, die es nicht mit in den Post geschafft haben.

 Zuerst in der Gesamtansicht und dann noch mal einzeln. Meine Maniküren finde ich ok, aber nicht richtig vorzeigbar und darum sehr ihr die Lackfarben bei mir wie immer auf weißem Papier aufgetragen. Ich finde, dass man die Farben so recht gut erkennen kann.

Los geht`s: 

Von links nach rechts seht ihr hier:

1. Essence nail art special effect topper  Cool Breeze

2. Essie All Tied Up
3. Catrice Hugo Moss
4. P2 Summer Attack LE: Flirtin`Purple
5. Catrice Robert`s Red Ford




























1. Essence nail art special effect topper  Cool Breeze
Diesen großartigen Holotopcoat habe ich noch mal so fotografiert, dass ihr die enthaltenen Sech- und Fünfsecke besser erkennen könnt:



Ist das nicht schön? So ein herrliches blaugrünes Gefunkel und Geschimmer. Ich finde ihn besonders schön über grünen Lacken, aber auch auf Rosétönen macht er sich ganz interessant. Auch solo habe ich ihn schon getragen, was meint ihr?
Ladies und Gents, es folgen les Swatches auf Papier from le Drucker:







Der All Tied Up stand lange auf meiner Wunschliste. Da ich auch Chubby Cheeks besitze, dachte ich eine Weile, dass sie sich zu ähnlich seien und ich einen Kauf nicht rechtfertigen könne. Konnte ich dann doch. Sie sind sich auch nicht zu ähnlich, leider bin ich mit dem All Tied Up nur so semiglücklich. Denn der tolle Goldschimmer kommt auf meinen Nägeln wirklich kaum raus, warum auch immer.

































Hier aus etwas Entfernung sieht man vielleicht ganz gut, wie der All Tied Up seinen Glimmer verliert, wenn man seine Nase nicht genau davor hält.

Hugo Moss ist ein toller Lack, den ich viel öfter tragen sollte. Man muss ihn schon ein bißchen schichten, sonst wird er bei mir auch schlierig.





Flirtin`Purple ist ein Knaller. Ich finde den Lack sehr leuchtend, sehr krass und sehr schön und einzigartig. Die LE gibt es noch, wenn ihr ihn haben wollt, dann schlagt ruhigen Gewissens zu, er ist toll.






Robert`s Red Ford ist schon vom Namen her großartig. Den Lack habe ich zuerst auf I&A gesehen und war massiv angefixt. Ein klassischer toller Rotton, nicht, dass ich solche nicht schon hätte, aber der ist wirklich schön anzusehen.


Das waren die neuen Schätzchen der letzten Zeit. Habt ihr welche davon? 

Als nächstes folgt ein Rouge-Post, meine neue Orange-Obsession hat nämlich um sich gegriffen. ;-)

Liebste Grüße, genießt die Hitze! 


Katharina

Mittwoch, 12. Juni 2013

[Rezension] Guido Rohm: "Untat"

Hach ja.
Dieses Buch habe ich via Blogg Dein Buch erhalten, vielen Dank dafür. Wen die Aktion interessiert: hier habe ich beschrieben, wie das Rezensieren für/mit/via Blogg Dein Buch funktioniert (nach unten scrollen!)

Bevor ihr diese Rezension lest, möchte ich darauf hinweisen, dass ich ordentlich spoilern werde, das heißt, inhaltliches vorwegnehmen. Das mache ich deshalb, weil ich erklären will, warum ich dieses Buch so mies finde. Falls ihr es gerne lesen möchtet und euch etwas Spannung bewahren wollt, lest also diese Rezension bitte erst hinterher.

Für "Untat" von Guido Rohm habe ich mich aus mehreren Gründen entschieden:
Erstens fand ich die Selbstdarstellung des Autors ziemlich witzig.




Guckt mal hier:
"Guido Rohm über sich:
Am Anfang stand meine Geburt im Jahre 1970. Später ergaben sich Kindheit und Jugend, die ich irgendwann abschütteln konnte. Ich rauche und schreibe in Fulda. Der Tod scheint mir unvermeidlich. Bis es soweit ist, trinke ich Kaffee und genieße die Aussicht von meinem Balkon."
Das finde ich einigermaßen charmant und hoffte darauf, dass sich ein ähnlicher Humor oder Sprachstil im Buch wiederfände. Dem war aber nicht so.



Zweitens mag ich Thriller/Krimis, das wisst ihr ja mittlerweile.
Und drittens geht es um ein sehr spannendes Thema - wie das jedoch umgesetzt wurde ist eine andere Frage, dazu dann weiter unten mehr. Das Buch handelt von zwei Journalisten, die ein Arrangement mit einem Kidnapper eingehen; er entführt eine Kind und die beiden (falls es denn zwei sind, das ist alles etwas unklar gelassen worden) sollen das neutral dokumentieren und nicht intervenieren.

Klappentext:
"Wir sind nervös. Natürlich. Das wären Sie doch sicherlich auch, wenn Sie sich in wenigen Minuten einem Verbrecher anvertrauen würden. Oder?" Wie wird man zum Verbrecher? Zwei Journalisten heuern bei Oscar, einem "bösen Buben", an und werden Augenzeugen einer Kindesentführung. Doch statt zu einer packenden Reportage entwickelt sich dieses Abenteuer zu einem Albtraum: Sind die Journalisten selbst Opfer – oder doch Täter? Ist Oscar ein Psychopath oder ein Aufschneider? Aus der vermeintlichen Distanz des Beobachters wird man hineingezogen in ein beängstigendes und brutales Geschehen.
Das berührt ein interessantes Thema; Verantwortung für das eigene Tun. 
Natürlich kann man auch durch Nicht-Handeln handeln, etwa wenn man bewusst keine erste Hilfe leistet. Oder wenn man sich entscheidet, nicht einzugreifen, wenn jemand beleidigt wird, wegzusehen, wenn jemand sich falsch verhält. 

In der Tugendethik gibt es sogar eine Position, die vertritt, dass es moralisch verwerflich ist, keinen erste Hilfe Kurs zu besuchen, da man ihn benötigen könnte, sofern man mit Menschen zu tun hat. Wer das nachlesen will: Roberta Foot Diese Position ist meiner Meinung nach überzogen, ebenso müsste dann jeder Mensch lernen, wie man Babys entbindet, falls man mit weiblichen Menschen zu tun hat, da diese schwanger sein und Hilfe bei der Entbindung benötigen könnten- you get my point. Wo zieht man da den Schlussstrich, wofür ist man verantwortlich zu machen? 
Wer Lust hat, dazu noch mehr zu lesen, könnte im Netz nach "Die Natur des Guten" von Philippa Foot suchen und sich dann weiter durchklicken.

Wie neutral sind etwa Fotograf_Innen und Reporter_Innen, die aus Kriegsgebieten berichten, dabei nicht intervenieren, wenn sie könnten?
Spontan fallen mir zu dem Thema noch die Aussagen von Deutschen mit Faschismushintergrund ein, die in der Nazizeit durch Nicht-Handeln und Wegsehen handelten und sich darauf beriefen, nichts gewusst zu haben. 
An und für sich also ein superspannendes Thema.

Die Umsetzung in diesem Buch aber bereitet mir ernste Probleme.

Hier wird nichts analysiert, erklärt, begreiflich zu machen versucht. Hier wird nur kurz und knapp etwas behauptet. So lapidar aber ist das unglaubwürdig.
Der Stil des Buches ist generell knapp gehalten, wer lieber Sätze mit Nebensätzen und Kommata mag, ist hier definitiv an der falschen Adresse.
Die Figuren des Buches werden nicht groß skizziert, der oder die journalistische/n "Wir-Erzähler" sind nicht zu unterscheiden, wie sie aussehen, wer sie en detail sind, wie sie leben wird nicht beschrieben.
Das Buch ist darauf aus, die Lesenden im Unklaren zu lassen;

 Handelt es sich wirklich drei Personen? Wird der alte Mann erschossen oder war das  Einbildung? 
Wird das entführte Kind vergewaltigt und gefoltert oder doch nicht?

 Das  funktioniert aber nicht. Dafür bleibt alles zu offen und zu vage und zu lapidar.
Der Verdacht des Journalisten, der, wie gesagt, eine Entführung dokumentieren will, dass das entführte Mädchen vom Entführer vergewaltigt wird, soll mit zwei, drei Sätzen a lá: "Das kann nicht sein. So etwas würde er nicht tun. Wir tranken noch ein Bier und schauten einen Porno. Es war nicht geschehen." glaubwürdig zerstreut worden sein. Das klappt aber nicht.

Ich habe das Buch recht schnell ausgelesen, Kunststück, es hat ein kleines Format und nur 140 Seiten. Dabei habe ich immer wieder den Kopf geschüttelt und die Augen verdreht, weil das Buch einfach nicht funktioniert. 
So schnell und einfach schaltet kein Mensch seine Moral und seine Empathie ab, ob nun angelernt oder angeboren.

Der oder die Journalist/en in dem Buch verprügeln das kleine Mädchen schließlich selbst, weil sie um Hilfe  schreit - so schnell verroht keiner, nicht nach drei Tagen Bier trinken und Pornos gucken.

Zu Ende des Buches werden übrigens, jetzt der Mega-Spoiler, die beiden Journalisten für die Entführung, Vergewaltigung und Mord an dem kleinen Mädchen verantwortlich gemacht und verhaftet. Im Gefängnis werden sie, wenn es denn zwei sind, vergewaltigt - und das wird auch wieder so larifari abgehandelt, als wäre das nichts.
Fazit: 
Also für mich, falls ihr es noch nicht mitbekommen haben solltet, funktioniert das Buch trotz interessanter Ausgangsfragestellung überhaupt nicht.
Die Moral des Ganzen, dass am Ende die involvierten Beobachter vor dem Gesetz als Schuldige verantwortlich gemacht werden, finde ich nachvollziehbar, aber all diese dürren dahingestreuten Wörtchen in kurzen Sätzen, die Dinge behaupten, statt sie zu erklären oder wenigstens machen das Buch für mich zum Flop. 
Das Buch ist im Conte Verlag erschienen und hier für 10,90 €  zu bestellen: >>klick<<. Meine ehrliche Meinung: invetiert die 10 € lieber anders.

Die anderen Rezensionen zum Buch, die ich im Netz fand, waren übrigens durchweg begeistert bis positiv - kennt ihr das Buch zufällig und  was haltet ihr davon, wenn ja?




Katharina

Montag, 3. Juni 2013

Festplattenfund: Augenpinselei mit Mystic Lemon

Festplattenfund: Mystic Lemon von Essence  als Lidschatten (statt als Highlighter) verwendet. 
>>Hier<< habe ich den Lidschatten schon einmal vorgestellt. Nichts super spezielles, aber immer wieder ein schnelles hübsches Gepinsel am Morgen.







Wer Poren findet, darf sie behalten und sich pro Stück einen Kullerkeks backen.

Habe ich schon mal erwähnt, dass ich es ganz merkwürdig finde, dass Essence diesen total gehypten Lidschatten aussortiert hat? Er wurde als Dupe zum NARS Albatross-Highlighter gehandelt.
Die brauchen jemanden, der Blogs für sie liest und auswertet. Nehmt mich.

Habt ihr ihn, benutzt ihr überhauptHighlighter?
Ich bin da ja nicht so firm, auch mit dem Konturieren kenne ich mich nicht aus.
Ihr etwa?

Liebste Grüße!  Katharina

Sonntag, 2. Juni 2013

Impressionen vom Nähkurs

Ihr wisst ja vielleicht, dass ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe, einen Nähkurs zu belegen.
Nähen können stelle ich mir aus unterschiedlichen Gründen sehr gut vor, die ich hier jetzt nur stichpunktartig nenne, weil mir das einen separaten Post wert ist.

* Ethisches Verhalten: Ich kann Dinge herstellen lernen, die nicht in Sweatshops zu menschenunwürdigen Bedingungen angefertigt wurden

* Körperpolitik: Ich kann Kleidung herstellen, die zu meinem Körper passt, statt mich zu ärgern, unpassende Kleidung für meinen nicht in Schema F der Bekleidungsindustrie passenden Körper kaufen zu sollen. 
Ich habe beim Klamotten kaufen oft das Problem gehabt, dass in Blusen meine Schultern zu breit sind und dann zu viel Stoff an Bauch und Taille bauscht. Oder dass in Kleidern immer meine Brüste zu groß sind und durch diese Unterbrustnaht unvorteilhaft gequetscht werden. Oder dass bei Hosen mein Hintern in Relation zu meinem Bauch irgendwie zu klein ist; passt es am Bauch bequem, schwimmen Beine und Po und sind nicht mehr zu erkennen. Sitzt es an Beinen und Po knackig, geht die Hose nicht zu. Usw. usf.

3. Nachhaltigkeit: Ich möchte bereits vorhanden Stoffe und Materialien upcyclen können, also Neues aus Altem machen können, statt immer Neues zu kaufen.

Wie gesagt ist das ein Thema, dass mir gerade sehr am Herzen liegt und daher einen eigenen Post wert ist. Aber das ein ander Mal.

Heute aber will ich nur die Bilder herzeigen, die beim Nähkurs in Kreuzberg entstanden sind. Ich schreibe jeweils kurz was dazu, irgendwie habe ich immer, wenn ich Leerlauf hatte, die Deko fotografiert. Die hat mir aber auch sehr gefallen.
Insgesamt war der Nähkurs eine super Idee, seitdem habe ich dem Goldkind eine Hose, mir drei Röcke, dem Goldkind einen Murmelbeutel und eine halbe Tasche (es fehlen die Henkel) genäht und mir einen Schlüsselbeutel. Und zwar, weil das wirklich Spaß macht. Man muss knobeln und tüfteln und heften, dann ratterts und am Ende ist komischerweise die Zeit um und man hat was neues in der Hand. Schön, gell?
Stattgefunden hat der Kurs im Atelier Motherby im Gräfekiez, Preis: 35 € für 5h. 

Erstmal haben wir die Maschinene kennengelernt, wie man Spulen einsetzt und wie man den Unterfaden hochholt z.B. :



Diese Schladmaske zierte die Wand über mir: 



Dann bekamen wir ein Übungstuch und konnten üben, Linien und Kreise zu nähen:
Discoschnecke: 

Postkartendeko: 

Meine Freundin beim Ausprobieren der Stiche:


Dann bekamen wir ein Blatt Papier mit vorgezeichneten Linien und Kreisen und sollten diese ohne Faden nachstechen. Der Lerneffekt war, wie nützlich es ist, den Nähfuß anzuheben und mit der Hand zu kurbeln statt per Fuß Power zu geben: 

Das Motto des Tages am Stromkasten:

Ich habe mich auch ein bißchen im Nähatelier umgesehen und fand viele viele Stoffe, Kisten, Spulen und Koffer:

Nähzeitschriften und Schnittmuster:

An den vier Maschinen saßen wir nebeneinander und haben gekichert. Gearbeitet wurde natürlich auch:


Schließlich entschieden wir uns für ein Projekt, das nach der Mittagspause gefertigt werden sollte. Dabei wollten wir realistisch ob unserer Fähigkeiten und Zeit sein und was hübsches rauskriegen. 
Hier der Zuschneidetisch. Links seht ihr den  von mir mitgebrachten grün-rosa Bündchenstoff, der letztlich dann bei mir zu Hause als "Farbkombination des Grauens" mit dem ebenfalls zu sehenden blauen Bettwäscheüberzug eine Liason als Rock einging:

Was zu knabbern und Tee und Kaffee gab es auch: 

Zucker! 


Wagemutig habe ich den Stoff angeschnitten... leider zu knapp. Unsere Worksopleiterin hat mir dann ein Stück wieder rangenäht. 
Danke, Swantje! Du warst sowieso total toll, geduldig und hast die Übersicht bewahrt.
Zu Hause ist das Bündchen jetzt fast zu weit. Bei meiner Freundin, die sich auch für einen Rock entschied, übrigens auch. Saß knapp beim Zuschneiden und ist jetzt zu weit. Ob wir zu viele Kekse gegessen haben? 

Gegenüber des Zuschneidetisches:

Eine Webmaschine steht auch da, ist doch eine, oder? 

Ein wunderbarer Spruch ziert die Küche:

Meine Freundin hilft beim Auseinanderprökeln des Bettbezuges. Im Hintergrund sieht man ihr Rockprojekt.
Die beiden anderen Damen haben sich für Kissenbezüge mit Hotelverschluss entschieden und waren damit recht fix, die Rockfreundin und ich haben überzogen und uns dann noch Arbeit mit nach Hause genommen.

Und zu Hause?
Habe ich Schraubenzieher und Öl hervorgeholt und meine Maschine in Schuss gebracht. Ich mag sie. Sie hat ihren eigenn Kopf und schließlich lernen wir uns gerade erst kennen, aber wir werden wohl noch einige Zeit miteinander verbringen.

Hübsch, oder? 

Den fertigen Rock muss ich euch heute noch schuldig bleiben, er hängt ungebügelt auf dem Wäscheständer. Ich zeige ihn Euch aber noch, die Farbkombi ist zu heftig, um nicht damit herumzuprotzen.
Beim Zuschneiden mussten meine Freundin und auch die Workshopleiterin ein paar Mal den Kopf schütteln, um die Augen wieder zu entwirren.

Kann ich den Workshop empfehelen? Ja.
Leider war jener Tag der letzte für Swantje, ich nehme aber an, dass die anderen Damen dort ebenso kompetent und nett sein werden.
Mir gefällt, dass man thematische Kurse buchen kann sowie Projektkurse, bei denen man sich bei einem Projekt helfen lassen kann. Auch Schnittkurse sind auf Anfrage möglich. Mit steigendem Niveau und zunehmenden Fragen kann man sich dort also auch immer wieder helfen lassen.

Könnt ihr nähen? Wäre so ein Kurs etwas für Euch?

Viele Grüße!

Katharina

Samstag, 1. Juni 2013

Stiefel, Himmel und Granny Squares



Erst so halb von der vierten fiebrigen Angina seit Weihnachten genesen und das  ewig regnerische Wetter anhassend, bin ich eigentlich trotzdem recht guter Dinge.



Das liegt zum einen an meiner neuen Sucht:

 Ich häkle Granny Squares nach dieser Anleitung von Kasa Amend, und wenn ich das kann, dann kann das jede, die schon mal ein Doppelstäbchen gehäkelt hat. Und das kann wiederum jede, die schon mal ein Stäbchen gehäkelt hat und das kann jede, die schon mal eine Häkelnadel in der Hand hatte, also kurz: Die Anleitung ist sehr ausführlich und gründlich, jeder Schritt wurde dokumentiert, die Durchführung ist einfach , das Ergebnis überzeugend- sie hat die fertige Decke in der Sidebar verlinkt, so schön!

und Leute, ich liebe das Internet, es ist eine kostenlose Anleitung, die sie einfach so aus Menschenliebe online gestellt hat. Danke! Überhaupt ist die ganze Frau ein Ausbund an Kreativität.

Meine ersten sechs Squares sind außen  türkis und alle aus günstiger Sockenwolle von Rossmann hergestellt. Es ermangelt dieser großartigen Serie nur an pink, einem überzeugenden lila, mehreren Blautönen und wirklich wirklich sehr an einem schönen smaragdgrün.
Ich habe dem Goldkind eine Decke für seinen Puppenjungen versprochen, der nach neuestem Stand der Dinge Alfonsino heißt. Oder war`s Alfredo? Davor hieß er jedenfalls Achmed. Ich glaube, der Goldjunge mag Vokale.

Zum anderen schei ignoriere ich jetzt die Blogger-App und werde meine Instagram-Bilder, die ich hier zeigen mag, nur noch mit der Microkarte auf den Laptop aKa Der Sterbende Schwan laden. Diese App ist des Teufels und hat mich Zeit und Nerven gekostet und die Bilder immer irgendwo im digitalen Nirgendwo versteckt.

Nach meinem Schuh-Post, in dem ich übrigens auf unauffällig bis schamlos nicht gekenhnzeichnete sponsored Links verzichtet habe, obwohl ich dann bahnbrechende 35 € Guthaben bei größeren Online-Schuhfirmen erwirtschaftet hätte, aber mich nervt das, vor allem, wenn es nicht klar gekennzeichnet wird- klar arbeiten wier hier für lau, aber trotzdem sind Durchmischungen von Werbung und eigenem Text, die nicht klar gekennzeichnet sind, für mich häßlich, unter dem ihr mir  alle meine Ballerina-Sucht attestierten, wollte ich Euch noch die Stiefel zeigen, die ich mir letzten Monat gekauft habe. Schön, oder?


Den Wickelrock habe ich 2nd Hand gekauft, es gibt so viele tolle Dinge zu entdecken! War nicht ganz billig, über 20 Euro, aber er ist so schön. Auch wenn meine Mutter, ihrer hessischen Wurzeln gedenkend, behauptet, er sähe aus wie eine "Kittelschätz" (Kittelschürze).
Die Stiefelfotos entstanden auf dem Tempelhofer Feld, ebenso wie die Folgenden:

Blauer Himmel, wir vermissen dich like crazy! Stop raining!

Jemand bastelte eine Puppe als Deko an den Gärten. Könnte noch eher eine Vogelscheuche sein, oder? Wobei die Gärten eher ein Mäuseproblem haben.

Dekoration an den freien Gärten, dahinter: Blauer Himmel.

Noch mehr selbst verwaltete frei zugängliche Gärten. Die meisten sehen aus, als würden die Blumenbeete, -kästen etc. aus recyceltem Krams bestehen, was mir optisch wie ideell gut gefällt.

Eine Kunsthochschule (?) hat mit Grundschulkindern auf dem Feld Häuser gebaut.

 Und hier noch der fotografische Beweis, dass ich nach drei oder vier oder fünf Monaten endlich die zweite Stulpe in grün für das Goldkind fertig gehäkelt habe. Nun ja, es ist Ende Mai. Mal gucken, ob sie im Oktober noch passen, sonst kriegt sie gleich der kleine Bruder. Auch praktisch.
Krumm und schief und nur echt mit dem fleckigen Tisch! 

Schlaft gut, meine Lieben! 
Oder wenn es schon morgens ist: Genießt den ersten Kaffee.

Katharina