Rezension Fran Ray: "Das Syndikat"
Im Rahmen meines Buchprojektes 2012 hat dieses Buch die Nummer 7. Da ich es von Blogg Dein Buch zur Verfügung gestellt bekommen habe, bekommt diese Rezension einen Einzelpost. Weitere Infos zu der Seite und den Konditionen bekommt Ihr unten.
"Das Syndikat ist das zweite Buch der deutschen Autorin Fran Ray nach ihrem ersten unter ihrem Namen erschienenen Buch "Die Saat" - zuvor hat sie wohl bereits unter Pseudonymen publiziert. Das erste Werk habe ich nicht gelesen, würde es aus der Bücherei aber nun definitiv mit nach Hause nehmen. Extra kaufen/bestellen würde ich es aber nicht, dafür sind zu viele andere Bücher in der "Kauf mich!"-Warteschleife. ;-)
Leseprobe von "Das Syndikat": *klick*
Klappentext/Inhalt:
Was, wenn alles- jedes Lebewesen, jede Handlung und sogar der Tod - von einer zentralen Macht gesteuert wird?Dann kann man nur hoffen, dass diese Macht nicht das Böse ist...
San Diego: Ein friedfertiger Familienhund wird urplötzlich zur reißenden Bestie.
Afghanistan: Eine Söldnergruppe hat ein schreckliches Massaker verübt. Innerhalb nur eines Jahres sind alle Soldaten tot.
Brüssel: In einem Restaurant detoniert eine Bombe. Unter den Toten ist ein Journalist, der zuletzt für die Enthüllungsplattform LANZELOT gearbeitet hat.
Die junge Journalistin Karen Burnett glaubt nicht an Zufall. Ihre Zweifel bringen sie auf die Spur einer rätselhaften Verschwörung und schon bald in höchste Gefahr.
Fazit:
Ein sehr spannendes unterhaltendes Buch, das ich nicht zur Seite legen konnte und innerhalb von zwei Tagen ausgelesen hatte.
Ich war erstmal etwas skeptisch, da ich die Autorin nicht kannte und noch nie von ihr gelesen oder gehört hatte. Und ich habe mich
gefragt, was das Titelbild mit den Insekten eigentlich soll. Aber am Ende, ihr Lieben, macht das Titelbild zum
Glück einen Sinn.
Ich will nicht zu viel über den Inhalt
ausplaudern, obwohl der Klappentext vielleicht verwirrend klingen mag. Für
mich klang er zunächst so unzusammenhängend, dass ich mich gefragt habe, was um
aller Welt diese einzelnen Geschichten miteinander zu tun haben könnten. Es braucht auch etwas Zeit, bis sich die einzelnen Erzählstränge der Geschichte zu einem
Ganzen zusammenfügen, aber das geschieht dann sehr schlüssig und passend und - sehr
wichtig- liest sich glaubwürdig.
Ich hätte also Angst, den Prozess der
zunehmend ineinander greifenden Zahnrädchen vorwegzunehmen und zuviel zu
verraten, wenn ich Euch mehr über den Inhalt erzählte.
Kurz also: Junge Journalistin ist einer großen
Verschwörung auf der Spur. ^^
Die Geschichte an sich ist jetzt nicht
unbedingt das, was ich realistisch nennen würde, die Darstellung der Geschichte
und Schilderung der Verschwörung ist aber so gut gemacht, dass sich all das
genau so abgespielt haben könnte. Man muss sich also nicht ständig am Kopf kratzen und sich fragen, ob die Autorin das Ernst meinen kann.
Dass sich die Verschwörung, der die Journalistin nachgeht, bis in Karen
Burnetts persönliches Umfeld erstreckt, wäre nicht nötig gewesen und mir war das
zwischenzeitig auch zu viel familiäre Verstrickung- was aber sicher Geschmackssache ist.
Positiv ist für mich an dem Thriller auch,
dass die Frauencharaktere der Geschichte, von der Hauptfigur Karen Burnett mit
ihrem Afghanistan-Trauma über die Gattin des amerikanischen Präsidenten (
jaha!) bis zur Mutter von Karen sehr unabhängig agieren. Sie sind keine
klischeehaft - zarten Weibchen, die doch irgendwie immer einen Mann brauchen,
der ihnen aus der Patsche hilft, wie sie uns noch so oft in Büchern präsentiert
werden, sondern aktive reflektierende fehlerhafte Menschen mit Verletzungen und
Narben und Ideen, die einfach den Weg gehen, den sie zu gehen glauben müssen.
Der Thriller ist also gelungene Unterhaltung
der fesselnden Art, die aber nicht besonders lange haften bleibt oder,
zumindest bei mir nicht, irgendwie herausragend zum Nachdenken anregen würde.
Das Buch ist im Lübbe-Verlag erschienen und via amazon erhältlich.
Zu Blogg Dein Buch:
Das Buch wurde mir von blogg dein buch kostenlos zur Verfügung gestellt.
Falls ihr Rezensionen bloggt und gerne lest, kann ich euch die Seite empfehlen: Aus einer Reihe von Büchern bewirbt man sich um einen Titel. Wenn man das Buch bekommt, dann hat man dreißig Tage Zeit, eine Rezension zu schreiben. In der Rezension müssen der publizierende Verlag, der Amazon-link und die Webseite von Blogg dein Buch verlinkt werden. Zudem gibt es Vorschriften über die Länge der Rezension, nämlich 250 Worte ohne die Inhaltsangabe und der eigene Blog sollte bestimmten Vorgaben entsprechen. 500 Zeichen des Rezensionsposts werden mit weiterführendem Link auf der Seite von blogg dein buch gepostet, so dass man vielleicht neue Leser_Innen dazu bekommen kann. Außerdem kann man auch selber nach neuen Blogs stöbern, das mache ich ja immer gerne.
Kennt ihr das Buch von Fran Ray vielleicht schon oder das vorhergehende? Liest sich das erste auch so schnell weg?