Freitag, 13. Juni 2008

Kleckern für die Schönheit


Ich habe straßenköterblondes Haar, das ist die Farbe, die keiner will.
Seitdem ich 14 bin, wird sie überfärbt, immer chemisch. Ich war blondiert mit rot, rosa und lila drauf, hatte dunkelbraune und schließlich seit Jahren schwarze Haare.
Nachdem ich einiges darüber gelesen habe, wie schädlich chemisches Färben für den Körper ist - es soll unter anderem Blasenkrebs auslösen- habe ich beschlossen, meine Haare fortan mit Henna zu färben. Dass das nicht so einfach und zuverlässig geht, wie mit chemischen Farben, zumal von dunkelblond zu schwarz, wusste ich natürlich, aber meine Hennaversuche geraten glatt zum Abenteuer.

Hier Infos zu den gesundheitlichen Risiken:
Sind Haarfarben gefährlich?
Anfang des Jahres sorgte eine Studie der Universität von Südkalifornien für Schlagzeilen. Die Auswertung einer Umfrage an 1514 Blasenkrebs-Patienten, von denen 897 Verwender von Haarfärbemitteln waren, ergab: wer über ein Jahr lang einmal monatlich die Haare färbt, verdoppelt das Risiko, an Blasenkrebs zu erkranken, wer seit 15 Jahren färbt, verdreifacht es sogar. Als krebsauslösende Stoffe beschrieben die Wissenschaftler so genannte Arylamine (in oxidativen Haarfarben), die über die Haut in das Organ gelangen. Ohne Risiko seien auswaschbare Tönungen. Für die Food and Drug Administration (FDA) der USA reicht die Erhebung aber nicht aus, um die Mittel vom Markt zu nehmen. Auch der zuständige Industrieverband in Deutschland (IKW) sieht keine Zusammenhänge zwischen häufigem Haarefärben und Blasenkrebs. Der IKW beruft sich auf Studien der Harvard-Universität und des American Cancer Institute an 120000 bzw. 570000 Probanden. Außerdem produzierten deutsche Hersteller nach den Richtlinien der Kosmetikverordnung und des Europäischen Kosmetik-Rechts.

Brigitte.de, sicherste Quelle überhaupt. ;-)


Und hier eine mögliche Erklärung, die Quelle ist leider auch nicht so richtig wissenschaftlicher Art:



Wieso aber kann ein Stoff, den man hier oben auf die Haare aufträgt, hier unten in der Blase Krebs verursachen? Und warum ausgerechnet hier unten in der Blase und nicht im Darm oder in der Leber oder in der Haut, der Kopfhaut z.B.?
Wir wissen, daß permanente Haarfärbemittel krebserregende Stoffe enthalten, die entweder durch die Haut oder über die Hände oder über die Nahrung in den Körper gelangen.
Nun verfolgen wir mal, was mit diesen Stoffen geschieht.


Sie werden, wie das so üblich ist mit Stoffen, die nicht in den Körper gehören über die Niere mit dem Urin ausgeschieden. Die ganze Zeit waren diese an sich gefährlichen Stoffe in Bewegung. Und mit dem Urin strömen sie weiter in Richtung Blase. Aber dann, in der vorläufigen Endstation, der Blase, steht der Urin. Und zwar so lange bis die Blase voll ist und man schließlich Wasser lassen muss. Wenn jemand wenig trinkt, kann das schon viele Stunden dauern. Und die ganze Zeit über haben diese krebserregenden Stoffe die Möglichkeit, auf die Blasenwand einzuwirken.

Es ist also klar, daß die Blase ein gefährdetes Organ ist. Und nicht nur was krebserregende Stoffe betrifft, sondern auch Bakterien und andere Krankheitserreger.
Stillstand, egal ob im Blut oder im Urin, Stillstand ist immer schlecht.
Jetzt wird auch verständlich, warum es immer wichtig ist viel zu trinken. Die Blase ist dann viel schneller voll und der Urin bleibt nicht zu lange in der Blase stehen. Ausserdem werden gefährliche Stoffe durch die Flüssigkeitszufuhr auch noch weiter verdünnt.
Übrigens, das Personal im Frisörsalon ist noch stärker gefährdet. Es trägt deshalb heute immer Handschuhe beim Haarefärben.

und über Google. 

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